Muskelkater – wie entsteht er?

Bei Belastungen untrainierter Muskeln oder bei ungewohnten Kraftleistungen entstehen in den kleinen Muskelfäserchen Risse, welche elektromikroskopisch nachgewiesen werden können. Diese führen im gereizten Muskel zu Schmerzen, dem sogenannten Muskelkater. Er tritt in der Regel erst viele Stunden nach der Belastung ein. Diese entstandenen Schäden heilen meist problemlos. Auf keinen Fall sollte jedoch, wie oftmals angenommen, die Muskulatur in dieser Phase trainiert werden. Die Mikrorisse müssen erst verheilen und brauchen vorübergehend Schonung. Empfehlenswert ist eine leichte Betätigung der betroffenen Muskulatur, beispielsweise leichtes Velofahren, Schwimmen oder Gehen. Denn durch die leichte Muskelarbeit wird die Durchblutung angeregt und damit die zur Heilung benötigten Stoffe zugeführt. Eine wissenschaftliche Studie zeigt, dass Muskelkater ausschliesslich bei intensiver dynamisch-exzentrischer Arbeitsweise, also bei der Bremsarbeit der Muskulatur entsteht. Also nicht beim Bergaufstieg, sondern beim Abstieg.